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Kategorie: projects

Ein Bücherregal für Hannes

by Nora

Seit 2,5 Jahren wohnen wir in unserer neuen, unserer ersten gemeinsamen Wohnung und seitdem wünscht sich Hannes ein Bücherregal. Ich bin kein Fan von Bücherregalen und es war schwer etwas zu finden, das uns beiden gefällt. Die Lösung war demnach schnell klar: Wir bauen unser Regal selbst. Das Ergebnis ist ein sehr simples und dazu auch noch preiswertes Design.

Ich erzähle später noch etwas mehr dazu, warum ich keine Bücherregale mag und es schwer war sich zu einigen, aber jetzt erst einmal zum Bücherregal DIY. Wir haben uns vorab überlegt, was muss das Bücherregal denn können?

  • Welche Bücher (also wie tief muss ein Regalbrett sein)?
  • Wieviele Bücher (wie viele Regalbretter und wie lang)?
  • Eher kompakt oder luftig (wie groß der Abstand zwischen den Brettern)?
  • Nur Bücher oder auch Deko?

Um ganz sicher zu sein, haben wir dann die Regalbretter mit Tape an die Wand skizziert und es erst einmal auf uns wirken lassen. Außerdem haben wir alle Bücher auf dem Boden ausgelegt und so sortiert wie sie später stehen sollen (leider thematisch und nicht farblich, aber dazu später mehr). So konnten wir sehen, ob es uns optisch gefällt und welche Größe unser Regal haben sollte.

Das tolle ist, dass in Berlin die Baumärkte im Lockdown Click and Collect anbieten und man ganz entspannt online das Material kaufen kann und dann nur noch abholen braucht. Das funktioniert sogar für den Holzzuschnitt. Für unser Regal haben wir folgendes benutzt und dafür etwa 75 Euro bezahlt:

  • 4 Bretter: 125 x 25 cm Fichte aus dem Holzzuschnitt mit 18 mm Stärke
  • 12 Winkel: 15 x 10 cm (für schwere Bücher nicht ausreichend)
  • 24 Schrauben & Dübel: 5 x 60 mm (für die Wand)
  • 24 Schrauben: 12 mm (für die Bretter)
  • Schleifpapier + Klotz
  • Holzöl

Die Bretter haben wir abgeschliffen und dann farblos geölt. Für die Anbringung benötigt ihr eine Bohrmaschine, einen Akkuschrauber, eine Wasserwaage, ein Maßband und einen Bleistift. Wir haben 65 cm vom Boden aus abgemessen und dort das erste Brett angebracht und dann von der Oberkante des angebrachten Bretts immer 40 cm zum nächsten Brett abgemessen. Der mittlere Winkel ist dabei immer genau mittig und der linke und rechte jeweils xx cm von der Außenkante angeschraubt.

Wir haben uns zuerst ein „Demo-Brett“ zusammengeschraubt, also an ein Brett die Winkel montiert, und damit die Löcher zum Bohren angezeichnet. Dann haben wir gebohrt, die Winkel an die Wand geschraubt und dann erst die Bretter auf die Winkel gelegt und diese verschraubt.

Ich bin sehr happy mit dem Ergebnis und Hannes erst! Das Projekt tat nicht nur der Beziehung gut, sondern es fühlte sich sehr gut an, mal wieder etwas mit den Händen zu machen und ein Projekt abzuschließen. Außerdem haben wir in dem Zuge auch unser Wohnzimmer noch etwas umgestellt, sodass es jetzt noch wohnlicher ist.

Zum Abschluss beschreibe ich jetzt noch kurz mein Dilemma mit Bücherregalen. Ich finde sie einfach zu bunt. Und ich brauche auch keine Ausstellung über all das, was ich schon gelesen habe so nach dem Motto: hier ist mein angelesener Intellekt. Und dann ist es auch noch ein Alptraum beim Putzen. Ich finde Bücherregale bei anderen Leuten toll und bin auch ein Fan davon, wenn eine ganze Wand Büchern gewidmet ist. Aber nicht in meiner Wohnung. Vielleicht, wenn ich mal ein großes Haus mit viel Platz habe, dann habe ich eine Bibliothek oder eine Leseecke. Aber jetzt fehlt mir einfach der Platz dafür. Aber weil Hannes es sich so sehr gewünscht hat und er dann eines Abends als ich nach Hause kam mit Planungswut auf mich wartete, haben wir dieses Bücherregal entworfen. Das ist ja auch noch so ein Thema. Für die Kosten eines Regals, das nicht aus Pressspanplatten besteht muss man ja auch erst einmal Jahre lang sparen. Darüber hinaus müssen die Bücher in unserem Haushalt thematisch und dürfen nicht nach Farbe und Größe sortiert werden. Vor meinen Augen baute sich also ein teures, unordentliches und unruhiges Monstrum zusammen. Am Ende war das total übertrieben und Hannes kam mir mit dem Kompromiss entgegen, die ganz hässlichen Bücher in Papier einzuschlagen. Happy End.

Und hier noch ein Outtake für alle Freunde des Altbaus:

Schlafen auf Rädern #2

by Nora

Wer meinen Blog schon etwas länger verfolgt, kennt mein Bett auf Rollen bereits. Das Bett ist nun schon vier Jahre alt und ich habe es damals mit meinem Daddy gemeinsam entworfen und gebaut. Das Grundprinzip ist ganz einfach: Ein Bettkasten aus vier Brettern, zwei lange Winkel für den Lattenrost und 4 Rollen auf denen das Bett steht. Jetzt habe ich meinem immer noch geliebten Bett ein Kopfteil verpasst.

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Um der Frage, ob das Bett denn nicht wegrollt, vorweg zugreifen: Die Rollen haben Bremsen und man merkt sie daher gar nicht 😉  Nun zum Kopfteil – so wie eigentlich alle meine Projekte ist es auch wieder super simpel. Alles was ihr braucht ist eine Platte in der Größe, die das Kopfteil nachher haben soll (bei mir 160 x 150 cm, 1,3 cm dick, Birke).  Für die Wandbefestigung habe ich zwei 3 Meter lange Balken (9,5 cm x 9,5 cm stark) ausgesucht, die ich mir im Baumarkt auf drei mal 95 cm und zwei mal 105 Meter zuschneiden lassen habe. Aus dem gleichen Material wie die Platte habe ich noch zwei Bretter als versteckte Ablagen zuschneiden lassen (19 x 9,5 cm). Achtet darauf, dass die Bretter für die Ablage genauso breit wie die Balken stark sind, da die Stärke der Balken den Abstand zwischen Platte und Wand bestimmt.

Dazu braucht ihr noch eine Behandlung für das Holz. Bei mir ist es weiße Holzbeize geworden, passend zum Bettkasten. Wenn ihr noch eine indirekte Beleuchtung dazu basteln möchtet, benötigt ihr noch 4 m flexibles LED-Band. Eine Einkaufsliste findet ihr am Ende des Beitrags.

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Aus den Balken schraubt ihr mit Winkeln die Wandbefestigung zusammen (siehe Bild), das ist schnell gemacht. Diese schraubt ihr auch wiederum mit Winkeln an die Wand. Ihr solltet bei der Aufhängung darauf achten, dass die Wandbefestigung so angebracht ist, dass sie verhindert, dass sich das Brett nachher durchbiegen kann. Bei mir geht sie beispielsweise noch ein wenig tiefer als der Bettkasten beginnt, sodass der Bettkasten nicht die Platte zur Wand drücken kann.

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Danach schleift ihr die Holzplatte und beizt sie. Das trocknet recht schnell, sodass ihr sie bald umdrehen könnt und falls ihr euch für die indirekte Beleuchtung entschieden habt, das LED-Band mit dem selbstklebenden Streifen auf das Holz anbringen könnt. Ich habe es mit etwa 2 cm Abstand zur Kante um die drei sichtbaren Kanten herum geklebt. Danach schraubt ihr die versteckte Ablage mit Winkeln an die Platte. Bei mir ist es etwa die Höhe des Bettkastens geworden. Ich habe die Ablage so bemessen, das ein Wasserglas plus Handy oder 2-3 Bücher plus Handy darauf Platz finden. Außerdem passt mit den Maßen das Ladekabel zwischen Wandbefestigung und Rückseite der Ablage hindurch.

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Nun kommt die Kür: Die Platte an die Wandbefestigung anbringen. Ich habe zuerst den Abstand für die Winkel zur Befestigung am oberen Ende der Wandbefestigung ausgemessen (etwa 19 cm) und sie an die Platte geschraubt. Mit Hilfe der Winkel, habe ich die Platte auf die Wandbefestigung gelegt und somit die Stelle für die Winkel zur Befestigung am unteren Ende der Wandbefestigung festgestellt. Dann habe ich die unteren Winkel auch an die Platte geschraubt, sodass ich danach von oben und unten die Platte and die Wandbefestigung schrauben konnte. Das Anbringen der unteren Winkel an die Wandbefestigungen war ein wenig fummelig, da nur wenig Platz zwischen Fußboden und Platte und ebenso Platte und Wand war – hat aber mit etwas Geduld alles geklappt!

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Jetzt nur noch den Stecker der LEDs in die Steckdose, Bettkasten dank der Rollen easy peasy an das Kopfteil rollen, Bremsen fixieren und fertig!

Einkaufsliste:

  • 3 x 2 m Balken (9,5 x 9,5 cm stark), geschnitten auf 2 x 105 cm, 3 x 95 cm
  • 160 x 150 cm Holzzuschnitt Birke (1,3 cm stark)
  • 19 x 9,5 cm Holzzuschnitt Birke (1,3 cm stark) für die versteckte Ablage
  • 4 Winkel für Wandbefestigung an der Wand
  • 6 Winkel für Wandbefestigung
  • 4 Winkel für die Befestigung der Platte
  • 2 Winkel für die Befestigung der Nachttischbretter
  • 4,5 m flexibles LED-Bank (ich habe eins mit verschiedenen Farbe und Dimmer genommen, da ich den Weißtönen immer nicht traue)
  • Holzbehandlung (z.B. Beize)
  • Schrauben & Dübel

 

Mehr DIYs fürs Schlafzimmer findet ihr hier:

Selbstgemachte Peanut Butter

by Nora

Geht es besser als homemade Peanut Butter? Für mich ist das schon ziemlich der Höhepunkt, wenn es ums Selbermachen geht. Ich versuche aktuell etwas mehr darauf zu achten, was ich zu mir nehme und da ich Peanut Butter liebe, wollte ich gern ein Rezept zum Selbermachen ausprobieren.

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Nach etwas suchen habe ich gleich mehrere Rezepte gefunden und für mich daraus das beste herausgesucht. Dieses super einfache und so leckere DIY möchte ich gerne mit euch teilen:

Was ihr braucht:

  • Ein Einweckglas, das 350g fasst (z.B. ein leeres Marmeladenglas)
  • Eine Küchenmaschine die Nüsse zerkleinern kann (manche Mixer können das auch und viele Pürierstäbe haben dafür einen Aufsatz)

Zutaten (bekommt man übrigens alles super im Unverpackt-Laden):

  • 200g Erdnüsse
  • 100g Mandeln
  • 2 EL Agavendicksaft
  • 1/2 TL Meersalz
  • 2-3 EL Sonnenblumenkern- oder Rapsöl

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Die Zubereitung:

Ihr röstet die Nüsse bei 180 Grad für etwa 10 Minuten bis sie sich etwas bräunen (dreht sie währenddessen immer mal um). Der Röstgrad bestimmt nachher den Geschmack und ich mag es beispielsweise nicht so sehr geröstet. Fertig geröstet mahlt ihr die Nüsse in der Küchenmaschine. Wenn ihr eine Crunchy Peanut Butter machen möchtet, nehmt nach ein paar Umdrehungen eine Handvoll Nüsse wieder heraus, um sie später zur Creme dazuzugeben. Die restlichen Nüsse werden nun zur Creme verarbeitet. Dafür braucht man etwas Geduld und muss immer mal wieder Umrühren und die Seiten der Maschine abschaben, damit die Nüsse gleichmäßig gemahlen werden können. Jetzt könnt ihr dabei zuschauen, wie die Nüsse zuerst zerhackt, dann gemahlen und auf einmal aus dem Mehl zu einer Creme werden. Wenn euch die Konsistenz zu dick ist, könnt ihr 1-3 EL Öl dazugeben, damit sie flüssiger wird. Außerdem gebt ihr einen halben TL Meersalz und 2 EL Agavendicksaft oder Honig dazu und lasst es von der Maschine vermengen. Wenn euch die Konsistenz und der Geschmack passt, dann gebt ihr die zerhackten Nüsse wieder dazu, rührt um und gebt die Peanut Butter in das vorbereitete Glas. Tolle Variationen gibt es übrigens hier (auf Englisch) oder hier.

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Die Peanut Butter ist etwa einen Monat haltbar, wenn ihr sie im Kühlschrank aufbewahrt. Aber bis dahin ist das Glas bestimmt schon längst geleert 😉 2-3 EL Peanut Butter sind am Tag sogar gesund und ich esse sie super gern Pur als Dip mit Äpfeln oder morgens als Topping für mein Porridge. Peanut Butter lässt sich auch in viele andere Rezepte einbauen, wie Muffins, Kuchen oder auch herzhaftes wie asiatisches Curry. Ihr merkt schon, mein Herz schlägt für Peanut Butter!

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Übrigens: Wer nicht nur darauf achten möchte, was man so zu sich nimmt, sondern auch Wert darauf legt das es fair und nachhaltig ist, dem empfehle ich Unverpackt-Läden oder wenn es das nicht gibt, Bioläden. Im Unverpackt-Laden spart ihr eine Menge Plastik und Karton und könnt davon ausgehen, dass auf faire Produktion geachtet wird. In den meisten Läden erzählen euch auch die Leute hinter dem Tresen gerne mehr. Im Bioladen gibt es Siegel auf den Verpackungen, die euch verraten, auf was bei der Herstellung geachtet wurde. So schmeckt die Peanut Butter gleich noch viel besser!

Hier gibt es eine Karte von Läden von Zero Waste Map und hier habe ich ein paar für euch herausgesucht:

Kennt ihr noch weitere Läden die hier unbedingt aufgeführt werden sollten? Ich freue mich auf eure Tipps!

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(Un-) Ordnung für geliebte Pullis

by Nora

Es gibt ein DIY Update aus der neuen Wohnung, das erste!

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In das neue Schlafzimmer passt meine Kleiderstange nicht mehr hinein, weswegen eine andere Lösung her musste. Eigentlich wollten wir noch eine zweite Schranklösung anschaffen, aber irgendwie war mir das dann zu viel Schrank im Schlafzimmer, wo dort schon mein PAX steht.

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In der Abstellkammer bin ich dann auf die Bretter meines alten, hängenden Nachttischs gestoßen, den ich mir damals in Leipzig gebaut hatte und fand es schade, dass dieser nicht mehr im Einsatz ist. Am gleichen Nachmittag habe ich beim Einkaufen dann zufällig eine Kleiderstande in der gleichen Länge gefunden und die Puzzleteile fügten sich in meinem Kopf zusammen. Fix haben Hannes und ich die Konstruktion des Nachtischs an die Schlafzimmerwand angepasst und die Kleiderstange darunter angebracht. Die Anleitung für das hängende Regal gibt es hier.

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Jetzt haben nicht nur die hellen Hemden und Blusen einen Platz, sondern auch die liebsten Pullis. Super easy peasy – so könnte es immer sein! Und hier noch ein paar Bilder aus dem Schlafzimmer. Die bespannten Stickrahmen und der Blumenkranz sind übrigens auch selbst gemacht, die Anleitung findet ihr hier. Ach und das Bett übrigens auch! Darüber könnt ihr hier lesen.

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Ein neues Kapitel

by Nora

Es ist soweit, ich ziehe wieder um! Zwei Jahre habe ich in meiner wunderschönen Wohnung in Friedrichshain gewohnt (länger als in den meisten bisher) und jetzt ist es Zeit für etwas Neues! Hannes ist endlich zu mir nach Berlin gezogen und da 50qm dann doch etwas klein sind, haben wir uns eine neue Wohnung gesucht.

image5.jpgIch freue mich schon riesig auf das neue Kapitel, zusammenwohnen, neue Wohnung und so weiter, aber ich werde auch etwas nostalgisch. Die Zeit in dieser Wohnung war eine sehr schöne. Ich verbinde viele tolle Momente mit ihr und seit langem mal wieder ein „Zuhause“-Gefühl. Deshalb fällt mir der Abschied auch nicht ganz leicht. Zum Abschied möchte ich daher noch einmal meine schönsten Bilder in einem Post sammeln.

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Im August 2016 bin ich hier eingezogen und jetzt nach zwei Jahren, zum September 2018 ziehen wir um. Ich habe mir viel Zeit mit der Einrichtung gelassen, natürlich auch aus monetären Gründen, aber vor allem, um mit Bedacht auszuwählen, was ich gerne jeden Tag um mich haben möchte. Der Prozess ist auch noch nicht abgeschlossen und ich freue mich ihn in der neuen Wohnung fortzusetzen.

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Ich habe übrigens viele meiner Möbel und Einrichtungsgegenstände selber gemacht. Im Badezimmer zum Beispiel das Regal oder auch den Handtuchhalter. Im Schlafzimmer ist die Wanddekoration selbstgestaltet und das Bett selbstgebaut sowie die Werkbank im Wohnzimmer.

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Meine Wohnung hat 2 Zimmer, im Wohnzimmer geht es um die Ecke in die Küche und auch zum Balkon. Dann gibt es noch einen kleinen Flur und ein Badezimmer. Genau ausreichend Platz für eine Person also. Besonders verliebt habe ich mich in die hohen Decken mit ein wenig Stuck und in den tollen Dielenboden. Das alles bleibt mir auch in der neuen Wohnung erhalten, worüber ich mich sehr freue.

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Mit dem Umzug verabschiede ich mich nicht nur von meiner Wohnung, sondern auch vom alleine Wohnen. Ab dem 31. August teile ich mein Hab und Gut und vor allem meine Zeit Zuhause mit Hannes. Darauf freue ich mich sehr, aber wie der Titel schon sagt, beginnt auch ein neues Kapitel. Ich bin gespannt – drückt mir/uns die Daumen!

P.S.: Die Anleitung für den Pulli unten gibt es übrigens hier.

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Advent Advent

by Nora

Die schönste Zeit des Winters steht bevor und ich war schon fleißig am Basteln: Ein selbstgemachter Adventskalender!

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Am Wochenende habe ich den Kalender Agi nach Barcelona gebracht und zurück in Deutschland traf mich dann der Kälteschock. Ich bin, wie gesagt, kein Fan von kalten Temperaturen und muss mir daher den Herbst und Winter immer schön reden. Was dabei hilft sind natürlich schöne Winterklamotten, leckerer Tee und Adventskalender!

Dieses Jahr habe ich einen selbgenäht, die Anleitung folgt unten. Wer nicht so gerne näht kann sich auch hier von meinem Adventskalender aus kleinen Papiertüten inspirieren lassen.

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Ich habe für den Adventskalender zwei verschiedene Stoffe, beide Jersey und viele verschiedene Bänder zum verschnüren gekauft. Für die Aufhängung habe ich einen Drahtrad, Tannenzweige und Draht zum Befestigen genutzt. Die kleinen Taschen habe ich nachher mit einer Kordel am Drahtrad befestigt. Für die Zahlen habe ich bei DM kleine Schilder besorgt und diese mit Stempeln nummeriert.

Zuerst habe ich die ganzen kleinen Dinge besorgt, die ich in den Adventskalender hinein tun wollte: Süßigkeiten, kleine Sachen von DM und so weiter. Daran habe ich ausgemacht wie groß die Taschen sein müssen und sie entsprechend zurecht geschnitten. Danach habe ich einen Tunnelzug für das Band zum Verschließen eingenäht und mittig auf der Vorderseite ein Loch in den Tunnelzug geschnitten, wo das Band verknotet werden soll.   Dann habe ich das Band hindurchgezogen und die Taschen auf links zusammengenäht. Somit fixiert man zwar auch das Band zum verknoten, was aber kein Problem ist. Dann habe ich die Tasche gefüllt und mit dem eingenähten Band verschlossen. Durch die Schleife habe ich dann die Kordel gezogen, die Nummer dran gehängt und es am Drahtrad befestigt.

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Ich habe die Täschchen in unterschiedlichen Abständen an dem Drahtrad aufgehangen, damit sie schön verteilt sind. Zum Schluss habe ich die Tannenzweige mit Draht drangebunden und noch zwei Taschen oben befestigt und eine Schleife drumherum gebunden.

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Sweater Weather

by Nora

Ich trauere dem Sommer immer noch hinterher, aber was mir dagegen hilft sind kuschlig-warme Klamotten auf die ich mich im Herbst und Winter freuen kann. Daher kommt dieser gestrickte, kurze Pulli in den ich mich schon jetzt verliebt habe. Mit dicker Wolle und Perlmuster war er ruckzug fertig.

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Ich bin super happy mit dem kurzen Pulli, den man super mit Kleidern, Röcken oder High Waist Jeans kombinieren kann. Ich mag vor allem, dass er so weit ist und die Ärmel erst an den Handgelenken enger werden. Weitere Pullis die ich hier gestrickt habe gibt es hier: Pulli mit Aztekenmuster, Dorthe Skappel Sweater, Männerpulli.

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Das ist das Material:

Ich habe Linie 311 Asparo (50% Polyacryl, 25% Alpaca, 25% Wolle) von ONline in Farbe 002 verwendet und mit einer 0.8 Rundnadel gestrickt. Für eine Größe S habe ich etwa 7-8 Knäuel gebraucht.

Hier geht’s zur Anleitung:

Ich habe das Vorder- und Rückteil an einem Stück gestrickt, sodass ich keine Nähte an den Seiten habe. Dafür habe ich 100 M (Maschen) aufgenommen und die ersten beiden Reihen rechts links gestrickt für das Bündchen. Ich würde euch aber empfehlen ruhig ein paar Reihen mehr für das Bündchen zu stricken, ich glaube das würde mir besser gefallen.

Danach habe ich für 24 cm im Perlmuster auf der Rundnadel gestrickt, um dann jeweils eine Masche für die Aussparung, wo nachher die Arme angestrickt werden, abzuketten. Zwischen den abgeketteten Maschen sollten also auf beiden Seiten 48 M liegen. Jetzt werden Vorder- und Rückteil getrennt weiter gestrickt.

Nach insgesamt 37 cm des Vorderteils, also 13 cm nach dem ich den Armausschnitt angefangen habe, habe ich den Halsausschnitt begonnen und dafür 8 M abgekettet. Damit teilt ihr das Vorderteil und benötigt eine weitere Nadel. In der nächsten Reihen habe ich auf beiden Seiten jeweils 2 M, 2 M, 1 M und am Ende noch einmal 1 M abgekettet.

Für das Rückenteil habe ich nach 39 den Halsausschnitt begonnen. Dafür habe ich 16 M in der Mitte abgekettet und dann in den nächsten Reihen auf beiden Seiten jeweils 1 M, 1 M, 1 M, 1 M abgekettet.

Ich habe dann Vorder- und Rückteil an der Oberseite innen zusammengestrickt, um die Armlänge besser abschätzen zu können. Für den Halsausschnitt habe ich dann neue Maschen aufgenommen und rechts links gestrickt für drei Reihen.

Für die Armteile habe ich 22 M aufgenommen und auch hier wieder für das Bündchen 2 Reihen rechts links gestrickt, also insgesamt 4 mal hin und zurück. Bei der ersten Reihe Perlmuster habe ich dann 15 Maschen dazu aufgenommen, damit der Arm weiter wird. Danach habe ich ich mit den insgesamt 37 M weiter gestrickt, bis ich 41 cm Länge erreicht hatte. Die Arme habe ich in der Innenseite zusammengestrickt

Am Ende habe ich das zusammengestrickte Vorder- und Rückenteil auf der Außenseite mit den Armen zusammengestrickt, damit man die „Naht“ Außen sehen kann. Für das Zusammenstricken nehme ich einfach immer jeweils eine Masche der Teile die verbunden werden sollen auf die Nadel und mache eine neue Masche durch beide hindurch, um sie dann mit der nächsten genauso entstandenen Masche abzuketten.

Und schon seit ihr bestens für das Sweater Weather (The Neighborhood) gewappnet. Ich wünsche euch kuschlige Nachmittage auf der Couch und schöne Herbstspaziergänge!

Mein Badezimmer

by Nora

Es hat über ein Jahr gedauert, bis ich endlich alles für mein Badezimmer zusammen hatte, aber jetzt ist es soweit. I proudly present:

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Es ist leider ein innenliegendes Bad und es ist auch nicht besonders groß, aber ich bin trotzdem sehr glücklich damit. Da es jedoch nicht gerade groß ist, passen nicht besonders viele Möbel hinein. Deswegen habe ich kurzer Hand einfach selber welche gebaut: Ein Handtuchständer und ein Wandregal.

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Für den Handtuchständer habe ich ein langes Kupferrohr, einen Holzblock, 4 Halterungen, 4 Schrauben für die Halterungen und 2 Muffen (90 Grad Ecken). Das Kupferrohr habe ich noch an der Sägestation im Baumarkt in drei Teile gesägt (die Seiten jeweils 97 cm lang, das Mittelteil 55 cm lang) und den Holzblock habe ich im Holzzuschnitt auf 55 cm kürzen lassen. Danach habe ich nur noch die die Halterungen am Holzblock festgeschraubt, die Kupferrohre mit den Muffen verbunden und schon ist es fertig! Empfehlenswert ist es jedoch sowohl den Holzblock als auch das Kupferrohr noch entsprechend zu lackieren oder zu behandeln, damit sie auch lange schön bleiben.

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Für das Wandregal bekommt man auch alles im Baumarkt: Seil, Kordel, Holzbrett (90 x 30 cm), Kupferrohr (1 m), Muffen und Schrauben & Dübel. Ihr bindet die Seile mit der Kordel zusammen, sodass sie beide etwa 155 cm lange Schlaufe ergeben. Danach bohrt ihr die Löcher für die Dübel und schraub die Schrauben hinein. Als Verschönerung steckt ihr die Muffen darauf und legt das Kupferrohr in den Winkel der Muffe hinein. Jetzt braucht ihr noch die Seilschlaufen darüber zu hängen und das Brett einzulegen – fertig! Auch hier rät es sich natürlich das Holz und das Kupfer zu behandeln, aber das habe auch ich noch nachzuholen 😉 Ein ähnliches Regal mit zwei Böden habe ich hier auch schon einmal gebaut.

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Blumen & Pflanzen

by Nora

Steff war zu Besuch und hat mir einen Instagram-Beitrag gezeigt, der mir direkt Lust gemacht hat mal wieder zu basteln: Stickrahmen mit Pflanzenbildern und Holzreifen mit Kunstblumen. Ich hatte letztes Jahr in meinem Schlafzimmer eine Bilderleiste angebracht, aber irgendwie hatte ich mich daran satt gesehen und wollte etwas Neues. Die floralen Muster waren dafür genau das richtige.

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Das braucht ihr für die Stickrahmen mit floralem Muster:

  • Stickrahmen
  • Stickgarn
  • Nadel
  • Stoff

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Das braucht ihr für die Holzringe mit Kunstblumen:

  • Holzringe
  • Kunstblumen
  • Draht
  • Drahtzange

In Begleitung von meinem persönlichen Quatsch-Comedy Club, Clara und Kira, habe ich im Bastelladen zwei verschiedene Größen von Stickrahmen und Holzringen gekauft. Bei meinem Glück waren viele Kunstblumen bei Butlers gerade im Angebot und die restlichen Materialien hatte ich (dank meiner Werkbank und Aufbewahrungswand) schon Zuhause.

Für die Blumenkränze habe ich die Kunstblumen gekürzt und mit kupferfarbenen Draht an den Holzringen befestigt. Mir hat dabei eine Drahtzange geholfen, aber es geht bestimmt auch nur mit einer Schere. Geht super schnell und sieht top aus!

Für die Stickrahmen mit floralem Muster spannt ihr den Stoff eurer Wahl in den Rahmen und achtet darauf, dass noch genug übersteht, damit ihr es nachher hinten vernähen könnt. Dann druckt ihr euch ein Muster aus und paust es gegen das Licht auf den Stoff oder übertragt es frei Hand. Ich habe zum ersten Mal gestickt und die Stiche hier bei Brigitte gelernt. Ich habe den Perlen- und Margeritenstich für mein Muster benutzt. Am Ende vernäht ihr hinten den überstehenden Stoff. Das Ganze hat nur einen Abend gedauert – super fix!

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DIY Crochet Top

by Nora

Für meinen Sommerurlaub wollte ich gerne ein Top haben, dass man sowohl am Strand als auch unterwegs anziehen kann und nach etwas googeln bin ich auf Crochet Tops gestoßen. Dank YouTube habe ich dann schnell eine Anleitung gefunden und mein eigenes Top gehäkelt. Wie das ging schreibe ich euch nachfolgend auf. Brigitte hat übrigens einen super Überblick über die verschiedenen Maschen.

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Ich habe einfach Wolle genommen, die ich noch Zuhause hatte und die einzige Häkelnadel, die ich besitze – Hat super funktioniert 😉 Es ging auch echt fix, nach zwei Abenden war ich fertig. Eine tolle Anleitung zum Körbchen häkeln gibt es übrigens auf YouTube von Aquahannah. Ich habe es euch unten versucht zusammenzufassen:

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Für eine Größe, die so in etwa vergleichbar mit einer 36 ist, macht ihr jeweils für die beiden Körbchen 7 Luftmaschen (LM) aneinander (für ein größeres Körbchen nehmt ihr mehr auf) und stecht dann in die 6. Masche für eine feste Masche (FM), dann in die 5. M und so weiter bis ihr wieder am unteren Anfang eurer Luftmaschenkette angekommen seid. Es sollten 6 FM sein. Bei der letzten LM macht ihr noch eine zweite FM und daran eine LM. Jetzt macht ihr noch eine dritte und vierte FM in die vorherige Masche, sodass ihr 2FM, 1LM und noch 2FM in der letzten Masche eurer Kette habt. Nun häkelt ihr wieder mit einzelnen FM die andere Seite herunter. Dann dreht ihr das entstehende Körbchen herum, macht 2LM und häkelt wieder zur Spitze mit FM. An der Spitze angekommen nehmt macht ihr wieder in 2FM, 1LM und wieder 2FM in die Masche an der Spitze. Dann häkelt ihr wieder an der Seite herunter, am Ende macht ihr wieder 2LM und häkelt wieder zurück. Das macht ihr so lange, bis das Körbchen eine gute Größe für euch erreicht hat und wiederholt alles für das zweite Körbchen. Bei einem Körbchen könnt ihr den Faden verknotet, beim anderen lasst ihr ihn dran und nutzt ihn weiter.

Eine Anleitung wie ich weiter gemacht habe gibt es auch hier von Dana.

Wenn ihr soweit seid und am unteren Ende des Körbchens angelangt seid, macht ihr 2LM und häkelt am unteren Rand des Körbchens mit Stäbchen entlang (LM anschlagen, durch die nächste Masche stechen, Faden durch die erste Schlinge ziehen und wieder Faden holen, durch 2 Schlingen ziehen und noch einmal Faden holen und durch die letzten beiden Schlingen ziehen). Ihr könnt dabei in die Löcher stechen, die bei den LM beim Umdrehen gemacht worden sind. Dann nehmt ihr das andere Körbchen und stecht in die erste Masche am unteren Ende des Körbchens und macht auch dort halbe Stäbchen bis zum anderen Ende. Dann macht ihr 2LM und dreht die jetzt verbundenen Körbchen um. Die nächste Reihe macht ihr noch einmal mit Stäbchen zurück.

Die nächste Reihe macht ihr mit Löchern zwischen den Stäbchen. Also ihr häkelt ein Stäbchen, macht eine LM, überspringt eine Masche und macht wieder ein Stäbchen und so weiter, bis ihr am Ende angekommen seid. Am Ende nehmt so viele LM auf, sodass es um euren Oberkörper passt (macht es ruhig etwas enger, meins ist zu locker geraten), bei mir waren es 68LM. Dann macht ihr einmal komplett herum Stäbchen, um dann ein doppeltes V Stäbchen in die nächste Reihe zu häkeln. Dafür macht ihr zwei Stäbchen in eine Masche, dann 1LM, wieder zwei Stäbchen in die gleiche Masche, um dann in die nächste Masche nur ein Stäbchen zu machen. Dann wieder 2 Stäbchen, 1LM, 2 Stäbchen in die nächste Masche und so weiter. Daraus ergeben sich diese hübschen Blumenmuster. Das gleiche wiederholt ihr in der nächsten Reihe, wobei ihr immer in die LM von der vorherigen Reihe die 2 Stäbchen, LM und wieder 2 Stäbchen macht. In der Reihe darauf macht ihr wieder die Stäbchen mit einer Lücke, also ein Stäbchen, 1LM, eine Masche auslassen, 1 Stäbchen usw. In der nächsten Reihe folgen ganz normale Stäbchen. In der letzten Reihe folgen dann „richtige Blümchen“ mit einem Stäbchen, 1LM, 2M auslassen, 3 Stäbchen in einer Masche, 1LM und wieder drei Stäbchen in die gleiche Masche. Dann wieder 1LM, 2M auslassen, 1 Stäbchen, 1LM, 2M auslassen, 3 Stäbchen in eine Masche, 1LM, und noch 3 Stäbchen in die gleiche Masche. Das ist praktisch die untere Borte des Oberteils und ihr könnt den Faden am Ende verknoten.

Die eben beschriebene Borte mit dem Blümchen oder auch Muschel-Muster habe ich auch noch an die Körbchen gehäkelt. Für die Träger habe ich einfach nur Luftmaschen gemacht und sie an der Spitze der Körbchen und dem Rückenteil verknotet.

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